Erfolgreiche Zukunftsveranstaltung

Am gestrigen Abend fand im Weierbachhuus in Eglisau eine Veranstaltung zum Thema „Zukunft des Städtliladens“ statt. Der Hintergrund ist die bevorstehende Schliessung des BachserMärt per Ende Mai 2024 und die Suche nach einer nachhaltigen Anschlusslösung für die lokale Lebensmittelversorgung. Die Veranstaltung wurde von Vierjahreszyte Eglisau organisiert und von Sandra Nonella moderiert.

Wir waren überwältigt, es kamen über 100 Interessierte.

Inhaltlich wurde über verschiedene Ideen für eine nachhaltige Anschlusslösung diskutiert. Dabei wurden die folgenden Punkte besonders hervorgehoben:

  • Verpflichtung zum regelmässigen Einkauf (z.B. monatlich für einen festen Betrag)
  • Einbezug von jungen Menschen, Migranten und Schüler:innen
  • Teil-Selbstbedienung (Laden nur zu bestimmten Zeiten öffnen und Kund:innen ausserhalb der Öffnungszeiten Zutritt über eine Mitgliedskarte oder eine Handy-App ermöglichen)
  • Kollaborationen/Kooperationen mit anderen Hofläden und lokalen Organisationen (z.B. Tourismusbüro) sowie ein Bistro

Eine weitere vielversprechende Idee kam von Katharina Nüssli, die das Konzept von MEZZOGIORNO präsentierte. Bei MEZZOGIORNO handelt es sich um ein Franchise-System, bei dem ein:e selbständige:r Unternehmer:in das Geschäft auf eigenes Risiko führt, aber von MEZZOGIORNO in verschiedenen Aspekten, wie z.B. Einkauf, Sortimentsberatung und Buchhaltung, intensiv unterstützt wird. Katharina sieht für einen solchen Laden in Eglisau grosses Potential. Der Vorteil ist, dass auf einer bestehenden Infrastruktur aufgebaut werden kann. Allerdings ist es eine Herausforderung, innert kurzer Zeit eine unternehmerisch denkende Person zu finden, die das Geschäft führen wird. MEZZIOGIORNO hat mit der Suche bereits gestartet.

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es ein grosses Interesse und eine starke Bereitschaft gibt, an diesem wichtigen Thema für die Gemeinde Eglisau dranzubleiben. Wir werden nun eine Arbeitsgruppe gründen, um diese Ideen weiter zu vertiefen und gemeinsam eine nachhaltige Anschlusslösung für den BachserMärt zu finden.

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